Großbritannien lockert Vorgaben zu Genome Editing

05.10.2021

Wie das britische Landwirtschaftsministerium Ende September mitteilte, werden die Forschung und Entwicklung neuer Sorten durch Genome Editing erleichtert. Mit neuen und eigenen Regeln soll ermöglicht werden, einen wissenschaftlichen Ansatz zur Regulierung neuer Gentechnologien zu wählen. Ziel sei es, den Landwirten dabei zu helfen, widerstandsfähige, robustere und nährstoffreichere Pflanzen anbauen zu können. Der britische Umweltminister George Eustice sagt: „Gen-Editing hat die Fähigkeit, die genetischen Ressourcen, die die Natur zur Verfügung gestellt hat, zu nutzen. Es ist ein Instrument, das uns helfen könnte, einige der größten Herausforderungen zu bewältigen, mit denen wir konfrontiert sind – in Bezug auf Ernährungssicherheit, Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt.“ Der Website der britischen Regierung ist weiterhin zu entnehmen, dass der nächste Schritt darin bestehen wird, die regulatorischen Definitionen eines genetisch veränderten Organismus zu überprüfen, Organismen auszuschließen, die durch Genome Editing und andere genetische Technologien erzeugt wurden, wenn sie durch traditionelle Züchtung hätten entwickelt werden können. GVO-Vorschriften würden weiterhin gelten, wenn Genome Editing DNA von anderen Arten in einen Organismus einführt. Die Regierung wird die geeigneten Maßnahmen prüfen, die erforderlich sind, damit geneditierte Produkte sicher und verantwortungsbewusst auf den Markt gebracht werden können. Längerfristig wird darauf eine Überprüfung des englischen Ansatzes zur GVO-Regulierung im weiteren Sinne folgen.